Liköre selber machen
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Von Klosterlikör bis Kräuterlikör – was trinkt man zu welchem Anlass?

Liköre können ganz unterschiedliche Aufgaben haben. Man nutzt sie als Aperitif oder auch Digestif, trinkt einen guten Schluck als Verdauungshilfe oder wärmt sich an besonders kalten Wintertagen mit ihrer Hilfe auf. Bei so vielen leckeren Sorten, die du ganz einfach selbst machen kannst, solltest du natürlich die Übersicht nicht verlieren.

Welchen Likör sollte man zu welchem Anlass trinken?

Generell kann man sagen, dass es sich mit Likören nicht groß anders, als mit Schnaps, verhält. Immerhin ist dieser Alkohol eine der wichtigsten Zutaten für viele Rezepte. Folgende Faustregel solltest du dir dabei immer vor Augen halten:

  • Als Appetitanreger dienen am besten fruchtige Liköre. Sie dürfen süß sein, um den Geschmack ordentlich anzuregen. Dadurch sorgen sie dafür, dass du ein besonders leckeres Gaumenerlebnis vor dir hast.
  • Einen Likör mit Nuss als Zutat nutzt du als krönenden Abschluss deines Essens und damit als Verdauungshilfe. Aber auch Liköre mit Pflaume oder Himbeere eignen sich dafür sehr gut, da diese Früchte der Verdauung helfen.
  • Klosterlikör kannst du zu unterschiedlichen Anlässen trinken. Er regt den Appetit an, fördert gleichzeitig aber auch eine gesunde Verdauung.
  • Auch eine wichtige Verdauungshilfe und vor allem nicht wegzudenken, wenn du an akuter Übelkeit leidest: Kräuterlikör! Schon im Mittelalter waren Kräuterliköre eine wichtige Medizin gegen alle üblichen Verdauungsbeschwerden.
  • Um dich aufzuwärmen, eignen sich Liköre mit Apfel und Birne am besten.
  • Sommerliche Liköre sind all jene, die schön fruchtig und trotzdem leicht sind. Kirschlikör zum Beispiel.
  • Zum Kaffee werden entweder Liköre mit Zutaten genossen, die Milch beinhalten, oder besonders cremige Sorten. Eierlikör zum Beispiel. Je nachdem, was im Likör verarbeitet wurde, kannst du es auch perfekt als Milchersatz für deinen Kaffee verwenden.

Apropos Kaffee mit Schuss! Du kannst natürlich auch ein Kaffeelikör zaubern und damit dein Heißgetränk verfeinern. Das verstärkt nicht nur das Aroma, es schmeckt einfach richtig gut. Mischen solltest du zwei verschiedene Liköre aber keinesfalls.

Also kein Kaffeelikör mit anschließendem Schuss Eierlikör. Entscheide dich für eines. Wechsle auch bei der nächsten Tasse einfach ab. So verhinderst du, dass du das Aroma ungewollt zerrüttest.

Liköre für besondere Anlässe

Verschiedene saisonale Anlässe gibt es natürlich auch, zu denen du speziellen Likör zubereiten und genießen kannst. Außerdem eignen sie sich hier oft als perfektes Geschenk. Ein Glühweinlikör zu Weihnachten beispielsweise, oder ein ganz klassisches Eierlikör zu Ostern.

Zu bedenken gibt es zu solchen Anlässen kaum etwas. Du richtest dich hier ganz nach deinen persönlichen Vorlieben.

Ein Tipp allerdings: Zum Festessen solltest du dich an Likören orientieren, die das ganze Jahr über Saison haben. Fruchtig zu Beginn, bitter zum Schluss hin. Deiner Verdauung zuliebe.

Likör für jeden Anlass – was bedeutet das?

Wird ein Likör damit beworben, dass man ihn zu jedem Anlass trinken kann, so ist damit vielmehr gemeint, dass er perfekt zu jeder Alltagssituation passt. Er ist an keine spezielle Saison gebunden und eignet sich durch sein anpassungsfähiges Aroma einfach für jede Tageszeit.

Trotzdem gib es einzelne Situationen, in denen ein anderer Likör bevorzugt werden sollte. Auch hier gilt wieder: Zum Einstieg ins Essen schön fruchtig, als Verdauungshilfe eher herb oder bitter.

Trinkst du dein Likör lieber ganz ohne Essensbegleitung, so sind dir absolut keine Grenzen gesetzt.