Kräuterbitter
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So positiv wirkt sich Kräuterbitter auf Magen und Verdauung aus

Du hast bestimmt schonmal davon gehört, dass Magenbitter eine beachtliche Wirkung auf Magen und Verdauung hat. Genauso, wie du sicherlich weißt, dass man einen guten Schluck Nussschnaps nach einer schwer verdaulichen Mahlzeit trinkt.

Aber woher kommt das eigentlich und warum genau hat ein Kräuterbitter eine so positive Wirkung?

Kräuterbitter – ein altes und verlässliches Heilmittel

Schon Klosterbrüder griffen im Mittelalter auf die unterschiedlichsten Rezepte zurück, bei denen immer wieder dieselben Kräuter verwendet wurden. Tatsächlich verhält es sich genau genommen mit allen Likören so, die wir heute kennen. Jedes einzelne davon findet seinen Ursprung in der damaligen Zeit.

Nur finden wir heute immer mehr schmackhafte Zutaten, die zusammen mit Wasser, Zucker und Alkohol eine perfekte Kombination ergeben.

Es sind die in ihren Blättern enthaltenen Bitterstoffe, die eine entsprechende Wirkung erzielen. Gleichzeitig enthalten solche Liköre trotzdem mehr als 100 g Zucker pro Liter. Dadurch werden sie nicht nur genießbar, sondern erhalten oft ein ganz untrügliches Aroma.

Aber warum wirkt es so effizient?

Die Kräuter in einem solchen Likör wirken auf zwei verschiedene Weisen.

Der erste Schritt beginnt bereits, wenn der Schluck deine Zunge berührt. Die bitter schmeckenden Inhaltsstoffe sprechen deinen Geschmackssinn an, was deinen Magen, deine Leber, deine Gallenblase und deine Bauchspeicheldrüse aktiviert.

Mit anderen Worten produziert dein Körper sofort Verdauungssäfte. Das wiederum unterstützt dein Verdauungssystem, denn solange das intakt ist, hast du den wichtigsten Grundstein für deine Gesundheit gelegt.

Im zweiten Schritt wirken die speziellen Inhaltsstoffe auf ihre eigene Weise, sobald sie von deinem Körper aufgenommen werden. Es kann lindernd auf Verdauungsbeschwerden wirken. Sodbrennen wird unterbrochen und auch eine Magenverstimmung renkt sich dadurch ganz schnell wieder ein.

Durch die angeregte Verdauung kann dein Körper nicht austrocknen, was auch bei Verstopfungen sehr wichtig ist. Ein Symptom, unter dem Personen mit Schilddrüsenüberfunktion häufig zu leiden haben.

Die positive Wirkung von Kräuterbitter ist dadurch auch wissenschaftlich gänzlich unbestritten.

Eine breite Auswahl – von Jägermeister zum Schwedenbitter

In Österreich schwört man regelrecht auf Schwedenbitter und Jägermeister* ist ebenfalls eine Marke, die man einfach kennt, wenn man an Kräuterbitter denkt. Diese beiden besonders einprägsamen Namen sind allerdings nicht die einzigen. Tatsächlich gibt es eine überraschend breite Auswahl dieser Sorte.

Die Inhaltsstoffe variieren dabei ganz stark. Entscheidend ist der bittere Geschmack. Durch diesen erhalten die Getränke erst ihre Klassifizierung als sogenannte Bitterspirituose. Außerdem beträgt der Mindestalkoholgehalt 15 % Vol., was auch stets für andere Liköre gilt.

Kräuterlikör sollte Medizin bleiben und kein Genuss werden

Tatsächlich sollte ein qualitatives Magenbitter in keiner gut sortierten Hausbar fehlen. Aber hier geht es mehr um die wohltuende Wirkung, als um den Genuss. Auch, wenn es phasenweise ganz modern wird, ein solches Likör als Basis für Mischgetränke zu verwenden, solltest du davon dringend absehen.

Wann nimmt man die Bitterstoffe am besten ein?

Es gibt gewisse Zeiten, zu denen dein Körper ganz besonders davon profitiert, dass du seine Verdauung etwas ankurbelst. Soll heißen, dass ein Kräuterlikör zu drei bestimmten Zeitpunkten wahre Wunder wirken kann:

  • Vor dem Essen
  • Nach dem Essen
  • Abends, bevor du ins Bett gehst

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Wenn du diese drei Zeitpunkte täglich für dich nutzen möchtest, konsumierst du am besten nicht immer ein Schnapsglas voll, sondern nur ein paar Tropfen davon. 10 bis 15 Tropfen wird hier im Durchschnitt empfohlen, die du direkt auf deine Zunge gibst, damit sie bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können. Es kann aber natürlich sein, dass du diese Dosierung ganz individuell anpassen musst – und zwar so, dass du dich eben wohlfühlst.